Kristina Lunz über feministische Grassroots-Bewegungen
„Unsere Welt ist voller Konflikte, Katastrophen, Kriegen, Klima- und Umweltzerstörung, Pandemien, Auseinandersetzungen. Und das wird sich auch nicht ändern, wenn wir es nicht endlich schaffen, Macht und Zugänge fair zwischen allen Bevölkerungsgruppen zu verteilen. Es gibt Bewegungen wie die feministische und es gibt feministische Organisationen, die sich eben genau dafür einsetzen […]. [Sie sind…] diejenigen, die täglich vor Ort daran arbeiten, dass sich Strukturen ändern, indem sie Netzwerke aufbauen, indem sie mit Akteuren sprechen, indem sie Projekte implementieren, indem sie Stück für Stück neue Strukturen schaffen.“ Kristina Lunz, Mitbegründerin des Centre for Feminist Foreign Policy und Autorin des Buches „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“, setzt sich seit vielen Jahren für ein feministische Gesellschaft ein. Mit einem Statement für filia macht sie auf feministische Grassroots-Bewegungen und ihre Relevanz aufmerksam.
Feministische Grassroots-Bewegungen brauchen Finanzierung
In ihrem Statement fordert sie eine solide finanzielle Ausstattung feministischer Grassroots-Bewegungen. Denn es sind vor allem feministische Aktivist*innen an der Basis, die an Lösungen für eine gerechtes und nachhaltiges Zusammenleben arbeiten. Change, not Charity, Solidarity not Charity!
„feminism is for everybody“ – Veranstaltungshinweis
In ihrem Statement spricht sich Kristina Lunz für ein Umdenken bei Stifter*innen und Geldgeber*innen aus. Mehr finanzielle Mittel als bisher müsssen in die Arbeit von feministischen Grassroots-Bewegungen fließen, denn sie sind die entscheidenden Akteur*innen auf dem Weg zu einer gerechten Welt. Wie Stiften feministisch gedacht werden kann, werden wir im Rahmen des Deutschen Stiftungstages am 29. September in Leipzig diskutieren. Hier gibt es weitere Informationen zu der Veranstaltung.