filia ist Filmpatin: „Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte“

Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 versucht die junge Fotografin Libuše Jarcovjáková mit ihren Bildern den Zwängen des repressiven tschechoslowakischen Regimes zu entkommen. Sie will herausfinden, wer sie sein möchte, und geht dafür auf die Straßen von Prag, in verstaubte Kneipen, zur Nachtschicht in eine Druckerei, in die Communities der Roma und vietnamesischen Migrant*innen. Schnappschüsse von Nacktheit, Sex und Alkohol wechseln sich ab mit Bildern von Lethargie und Restriktionen.

Ein poetischer Filmessay über die Fotografin

In welcher Welt lebe ich? Wer bin ich? Wie möchte ich leben? Aus Libuše Jarcovjákovás Werk von zehntausenden Negativen und dutzenden Tagebüchern hat die tschechische Regisseurin Klára Tasovská einen poetischen Filmessay montiert. „Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte“ erzählt von einem besonderen Künstlerinnenleben und einer bewegenden Reise in die Freiheit, die sich über sechs Jahrzehnte spannt. Von der sowjetisch „normalisierten“ ČSSR der späten 1960er und frühen 70er über das Ost-Berlin der 80er bis ins Prag nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und von heute. Der Film wird auf dem Hamburg International Queer Film Festival 2024 gezeigt und filia freut sich, Patin für den Film sein zu dürfen.

Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte
Ein Film von Klára Tasovská
Tschechien/Slowakei/Österreich 2024
90 Minuten
tschechische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Foto: Salzgeber

hiqff

Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte
Ein Film von Klára Tasovská
Tschechien/Slowakei/Österreich 2024, 90 Minuten, tschechische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Im Rahmen des Hamburg International Queer Film Festival, 15. bis 20. Oktober 2024

Datum:   Freitag, 18.10.24
Zeit:       16:30 Uhr
Ort:        Passage 1