filias neues Förderprogramm

filia fördert mit RISE selbstorganisierte FLINTA-Gruppen in Deutschland, die Aktivitäten und Angebote für und mit FLINTA-Personen machen. Auf die erste Ausschreibung, für die sich Gruppen bis Mitte Juli bewerben konnten, haben wir überwältigend viele Rückmeldungen erhalten: 387 Organisationen haben sich beworben. Wow!

Viel zu tun für den RISE-Beirat

Der RISE-Beirat, der aus 12 Personen besteht, prüft und bewertet alle Anträge. Die Beirät*innen bringen nicht nur fachliche Expertise, sondern auch persönliche Erfahrung mit – sie sind feministisch engagiert und repräsentieren die Perspektiven der Zielgruppe. Auf Grundlage der Anträge und im Abgleich mit den Schwerpunkten von filia entscheiden sie über eine mögliche Förderung. Dabei stellen sie sich unter anderem folgende Fragen:

• Werden Entscheidungen von FLINTA getroffen?
• Ist die Zielgruppe aktiv in die Planung eingebunden?
• Richtet sich das Angebot gezielt an mehrfach diskriminierte FLINTA?

Wir freuen uns auf über 40 neue FLINTA-Gruppen in der Förderung

Einerseits freut uns die riesige Resonanz auf unsere erste RISE-Ausschreibung, denn sie zeigt, dass es uns gelungen ist, Gruppen in ganz Deutschland zu erreichen: mit einer niedrigschwelligen Ausschreibung, Transparenz in den Kriterien und einem begleitenden Beratungsangebot. Und gleichzeitig wissen wir, dass wir nur einen kleinen Teil aller Bewerber*innen fördern können aufgrund der begrenzten Mittel. Zudem zeigt die hohe Nachfrage nach Förderung auch: In Deutschland ist noch sehr, sehr viel zu tun in Sachen Gleichberechtigung von FLINTA-Personen.

Im November wird es dann soweit sein. Die Beirät*innen werden ihre Entscheidung fällen und wir werden alle Bewerber*innen informieren. Mehr als 40 neue Förderpartner*innen starten dann in die ein- bis dreijährigen Förderphasen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihnen.

RISE ist die Fortführung von filias vorherigen Empowerment-Programmen: das MädchenEmpowermentProgramm und das Empowerment-Programm Frauen* und Flucht. RISE führt nicht nur die Zielgruppen beider Programme zusammen. Es ergänzt sie um Gruppen und Identitäten, die vorher noch nicht gezielt angesprochen wurden. Außerdem führt das neue Programm die partizipative Arbeit seiner Vorgänger*innen fort und entwickelt sie weiter.